Paella mit Meeresfrüchten und Hühnchen

Paella im Urlaub 2011 auf Mallorca zubereitet
Für eine große Paella-Pfanne (6 Personen +)

500 g Paella-Reis (geht auch mit Parboiled)
2 rote Paprikaschoten, entkernt und in Streifen geschnitten
2 dicke Zwiebeln, geschält und gewürfelt
200 g grüne Erbsen (tiefgekühlte bitte auftauen)
2 Bio-Zitronen
1 Bio-Maishuhn in kleine Stücke zerteilt
1 Paket tiefgekühle Meeresfrüchtemischung
250 g Garnelen roh und ungeschält - oder auch mehr - auf Bio-Qualität achten*
Paella-Gewürzmischung, Pfeffer, Salz, Safran
reichlich Knobi - gehackt
Olivenöl, 2 Biozitronen, Petersilie gehackt
ca. 1/2 Liter Brühe und ein Glas Weißwein ggf. auch mehr... Der Wein kann auch weggelassen werden, wenn man keinen Alkohol im Essen haben möchte. Schmeckt aber besser mit ;-)

Vorbereitung:
Das Huhn sollte schon eine Weile vorher zubereitet werden. Die Hähnchenteile (ich teile das Huhn in ca. 12 Stücke auf) würzen mit Paprika, Salz, Pfeffer und gehacktem Knobi - 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dann in der Pfanne anbräunen und fast fertig garen. Geht schnell, da es ja viele kleine Stücke sind. Diesen Arbeitsschritt kann man gut schon am Vortag erledigen.

Zubereitung der Paella
Dann die Paprikastreifen in heißen Olivenöl anbräunen - Achtung brennt schnell - sollen nicht schwarz werden. Zwiebeln ebenfalls goldgelb andünsten. Den Reis in die Paella-Pfanne geben, mit Brühe begießen und bei kleiner Hitze aufquellen lassen, immer wieder im Wechsel Brühe und Wein zugeben, damit es nicht ansetzt. Der Reis soll, wenn er gar ist, schön locker von der Gabel fallen, Wenn die erste Portion Brühe/Wein angegoßen ist, die angedünsteten Paprika, Knobi und Zwiebeln zugeben, später ebenfalls die rohen, abgetropften Meeresfrüchte zugeben. Mit Salz, Paella-Gewürzmischung und Pfeffer würzen. Den Safran in etwas Wasser auflösen und dazu geben. Das gibt dem Gericht eine wunderschöne gelbe Farbe. Aus Kostengründen funktioniert das auch mit Kurkuma. Zwischendrin immer mal wieder abschmecken.  

Achtung: es soll nicht zu doll kochen, denn die Meeresfrüchte werden sonst zu trocken und nehmen eine gummiartige Konsistenz an, sie sollen ja aber schön zart bleiben - also lieber etwas später zugeben - sie brauchen wirklich nur ein paar Minuten um gar zu werden.

In der Zwischenzeit die Garnelen mit Schale separat in der Pfanne anbraten (mit etwas Meersalz und Pfeffer würzen). Die Garnelen brauchen nicht lange - ca. 2 Minuten auf jeder Seite.

Wenn der Reis gar ist, gehackte Petersilie unterheben, mit Hühnchenstücken und gebratenen Garnelen belegen, geviertelte Biozitronen dazwischen drapieren und so heiß wie möglich servieren.

Die Paella ist eigentlich ein Resteessen mit Reis. Man kann also nach Belieben die Zutaten variieren. Ich nehme auch gerne statt Huhn ein zartes Kaninchen - aber das ist ja nicht Jedermanns Sache. Für Fischfans bietet sich an statt dem Huhn festfleischigen Fisch zu verwenden.

Eine weitere beliebte Zutat ist Chorizo (scharfe Paprikawurst - diese auch in der Pfanne anbraten und dann erst zugeben).

Eines meiner absoluten Lieblingsessen. Letztes Mal gekocht im vergangenen Jahr im Mai auf Mallorca - da kann man im Supermarkt an einer langen Theke die Paella-Zutaten nach Belieben zusammenstellen.Siehe Foto oben.

Für die Gartenparty: Die Paella in der passenden Pfanne auf dem Schwenkgrill zubereiten. Das klappt gut und macht unheimlich viel her.

*Wieder mal zum Thema Bioware
Kauft bitte keine Garnelen aus Aquakultur in Südostasien - die Produktion ist eine echte Schweinerei. Die Garnelen werden auf ehemaligen Reisfeldern (z. B. in Thailand und Vietnam - Garnelenzucht wirft 18 x höhere Erträge ab als der Reisanbau) gezüchtet und verbringen ihr Leben in vollkommen ungesäuberten Wasser. Sie reifen sozusagen in ihren eigenen Exkrementen bis sie abgefischt werden.. Um Krankheiten oder dem Tod vorzubeugen wird dann literweise Chemie und Antibiotika zugegeben. Setzt man Fische in solche Becken, sterben diese in kürzester Zeit einen qualvollen Tod. So etwas sollen wir Essen? Nein danke. Also lieber ein bisschen mehr ausgeben und Bioware kaufen. Ach ja, in anderen Ländern sind die Menschen bereit, viel mehr für das Essen auszugeben als wir hier in Deutschland. Ich denke das ist ein Grund, warum hier so viel billiger Mist aus Qualzucht angeboten wird. Wie soll Fleisch entstehen für das wir im Supermarkt 6,00 Euro für das Kilo bezahlen? Das geht nur über Massentierhaltung. Ich finde es gut, daß zu diesem Thema so viel Aufklärung betrieben wird momentan.

Kommentare