Herbsttrompeten - bizarre Schönheit mit Biss

Herbsttrompeten, man nennt sie auch Totentrompeten, habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gefunden. Es scheint ein gutes Jahr dafür zu sein. Sie zu finden ist nicht einfach, auch wenn es sie reichlich gibt. Denn zwischen dem trocknen Laub auf dem Waldboden fallen sie kaum auf. Sie wachsen in kleinen Püscheln zusammen und es gibt keinen giftigen Pilz,  mit dem man sie verwechseln könnte. Sie sind Leistenpilze und sind verwandt mit dem Pfifferling.

Ich habe eine Handvoll für ein Rührei genommen. Natürlich schön geputzt, aber nicht mit Wasser abwaschen. Ich habe den Stil unten etwas abgeschnitten und die Pilze klein geschnitten. Der Rest der Sammelaktion wird getrocknet. Sie sollen hervorragende Würzpilze sein. Im Rührei waren sie sehr mild nussig, pilzig im Geschmack und haben eine feste, fast knackige Konsistenz, sie sondern auch kaum Wasser ab. Ich habe sie ganz kurz mit etwas zerdrückten Knoblauch in eine Teelöffel Butter und Olivenöl angebraten und mit Pfeffer und Salz gewürzt. Dann ein verquirltes Ei darüber. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluß noch ein bisschen frisch gehackte Petersilie drüber. Voila! Eine feine Sache!

Sie passen sicher gut für dunkle Soßen z. B. zu Wildgerichten. Ich berichte weiter, wenn ich die getrockneten verarbeite.

Wer mehr über die Pilze wissen möchte. Hier der Link zu Wikipedia: Herbsttrompeten/Totentrompeten

Hier noch ein paar Bilder von den Pilzen, geputzt, ungeputzt und zubereitet!




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