Hausgemachte Semmelknödel

Das Knödelmachen hab ich von meiner Tante Margot gelernt. Das ist jetzt 40 Jahre her. Das Rezept ist einfach mein persönlicher Klassiker.
Hier die Zutaten für 14 Knödel (2 Stück pro Person rechnen) den Rest kann man auch gut am nächsten Tag noch in der Pfanne in etwas Butter aufbacken...  


Zutaten für 14 Knödel: 
2 Baguette-Brote je 250 g oder entsprechende Menge Brötchen
Wichtig: Brot oder Brötchen dürfen nicht frisch und feucht sein, am besten schon 2 Tage vorher kaufen und in einer Tüte lagern, um die richtige Trockenheit zu haben. Läßt sich dann auch sehr gut schneiden. Alternativ habe ich Brötchen auch schon mal im Backofen etwas antrocknen lassen, wenn es nur frische gab.

Salz, Pfeffer, Muskat
6 ganze große Eier
250 ml warme Milch
1 große Zwiebel und etwas Butter zum Andünsten
1 Handvoll Petersilie

Semmelbrösel

Das Brot / die Brötchen in feine Scheiben schneiden und dann würfeln - siehe Foto. Die Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden und in etwas Butter goldgelb andünsten, eine Handvoll gewaschene und gehackte Petersilie in die Pfanne geben und etwas mitdünsten. Zwiebeln und Petersilie zu den Brotwürfeln geben. Milch erwärmen und über die Brötchen gießen. Dann schon mal mit einem großen Holzlöffel durcharbeiten. Wenn die Brot-Milch-Masse nicht mehr heiß ist, die vorher verquirlten Eier zugeben, ordentlich würzen mit Pfeffer, Salz und Muskat. Muskat muß unbedingt rein. Ist die Konsistenz zu trocken, etwas Milch angießen. Wenn der Teig zu nass geworden ist, einfach mit Semmelbröseln nacharbeiten. Mit den angefeuchteten Händen sollte sich ein nicht zu glitschiger Knödel rollen lassen, der nicht zerfliest, wenn man ihn auf einen Teller legt. Ich rolle alle Knödel und lege sie auf einem Holzbrett oder Teller bereit. Läßt sich auch gut am Tag vorher zubereiten. Dann aber mit Folie abdecken und im Kühlschrank aufbewahren wegen der frischen Eier im Teig. In einem großen breiten Topf eine gute Menge Wasser aufkochen, gut salzen und die Knödel hineingleiten lassen. Sie müssen schwimmen können. Die Knödel auf keinen Fall kochen im Wasser, sonst zerfallen sie. Also Hitze herunter drehen und immer mal nachschauen. Nach ca. 20 - 25 Minuten sind die Klösse gar und treiben an der Wasseroberfläche. Mit der Schaumkelle rausnehmen, abtropfen und servieren. Alternativ als Serviettenknödel kochen - siehe Fotostrecke. Die Masse kommt dann in ein Leintuch (Käseleinen, dünnes Küchenhandtuch oder Serviette).


Dazu ein schönes Gulasch oder ein Pilzragout ... wunderbar. Die Arbeit lohnt sich wirklich.

PS: Auch sehr lecker, die Knödelmasse mit Laugengebäck zubereiten (alte Brezel eignen sich gut). In Bayern kann man z.B. in guten Metzgereien fertiges Knödelbrot kaufen - fertig geschnitten in der Tüte... Es lebe Bayern! Hier in Hessen gibt es das natürlich nicht... wäre fast ein Grund auszuwandern ;-)

Ich wickele die Knödelmasse einfach in ein Leintuch - das nennt sich Serviettenknödel, binde es wie eine Wurst und ab in den Kochtopf. Salzwasser aufkochen, die Wurst rein und dann die Hitze runterdrehen, so dass der Serviettenknödel garziehen kann - ca. 25 - 30 Minuten dauert das. Ist super vorzubereiten.

Fotostrecke Zubereitung


Für 3 - 4 Personen hab ich 5 Brötchen genommen


Hier nur 3 Eier, weil die Menge ja weniger war


Ein wenig Mehl und Gries dazu

Die Masse sollte feucht, aber nicht zu nass sein

schön einwickeln - ich hab ein Käseleinen genommen

Fertig vorbereitet, die Gäste können kommen. 
Einfach noch Salzwasser aufkochen und reinlegen.






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